Berufsausbildung: Ausbildereignungsprüfung durchführen
Berufsausbildung: Ausbildereignungsprüfung durchführen
Textblöcke ein-/ausklappenLeistungsbeschreibung
Ausbildende (Betriebe) haben dafür zu sorgen, dass den Auszubildenden die beruflichen Fähigkeiten und Fertigkeiten in der vorgesehenen Ausbildungszeit vermittelt werden, die zum Erreichen des Ausbildungsziels erforderlich sind. Die Ausbildenden müssen dafür entweder selbst ausbilden oder einen Ausbilder/eine Ausbilderin ausdrücklich damit beauftragen.
Ausbildende dürfen nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) in anerkannten Ausbildungsberufen in der Regel nur dann ausbilden, wenn sie Ausbilder/Ausbilderinnen beschäftigen, die die Eignungsanforderungen erfüllen und damit den Erwerb der berufs- und arbeitspädagogischen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten nachweisen.
Voraussetzungen für die Ausbildertätigkeit ist neben dem Nachweis der persönlichen und fachlichen Eignung (Berufsbildung Ausbilder - fachliche Eignung feststellen) der Nachweis der Ausbildereignungsprüfung. Die Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO) gilt für alle Ausbildungsbetriebe - mit Ausnahme der Ausbildungen, die im Bereich der freien Berufe stattfinden.
Die Eignung nach der Ausbilder-Eignungsverordnung ist in einer Prüfung nachzuweisen. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil und ist bestanden, wenn jeder Prüfungsteil mit mindestens „ausreichend“ bewertet wurde. Innerhalb eines Prüfungsverfahrens kann eine nicht bestandene Prüfung zweimal wiederholt werden. Ein bestandener Prüfungsteil kann dabei angerechnet werden. Für die Abnahme der Prüfung errichtet die zuständige Stelle (z.B. die jeweilige Kammer) einen Prüfungsausschuss. Eine bestandene AEVO-Prüfung ist somit ein Nachweis von mehreren zu erbringenden Nachweisen, um als Ausbilder tätig sein zu können.
Für Ausbildungsverhältnisse zwischen dem 1. August 2003 bis einschließlich 31. Juli 2009 waren Ausbilder vom Nachweis der Ausbilderprüfung befreit (Berufsausbildung: Ausbildereignungsprüfung – Befreiung). Die neue Ausbildereignungsverordnung trat am 01. August 2009 in Kraft. Deshalb muss für Ausbildungsverträge, die ab dem 01. August 2009 abgeschlossen werden, die berufs- und arbeitspädagogische Eignung des Ausbilders nachgewiesen werden.